Das LIECO Forum 2023 brachte am 4. Mai in München über 170 Vertreter*innen von Waldbesitz, Landesforsten, Verbänden, Wissenschaft, Start-ups und Politik zusammen. Referenten aus Wissenschaft, Politik und Praxis setzten spannende Impulse für die Zukunft der Forst- und Holzwirtschaft.

Prof. Gunter Dueck forderte in seiner Keynote zum Voranschreiten im Bereich der Digitalisierung auf. "Wer nicht will, muss irgendwann, kann dann aber nicht" war sein deutlicher Appell, die notwendigen Schritte zu gehen. Politische Diskussionen beleuchteten die aktuellen Entwicklungen in Brüssel, insbesondere das Nature Restauration Law und REDIII. Drei Referenten präsentierten innovative Ansätze: Christoph Gollob sprach über Digitalisierung im Waldmonitoring, Johan Ekenstedt zeigte die Möglichkeiten der AR-Technologie im Forstsektor und Florian Rauschmayr präsentierte ein Head-Up-Display für den digitalen Forstwirt.

Oliver Hilpold, CEO der LIECO Gruppe, sah große Chancen im Zusammenschluss: "Der Schulterschluss der Wertschöpfungskette ist notwendig, um eine zukunftsfähige Forst- und Holzwirtschaft zu gestalten. Wir alle haben das gemeinsame Ziel, den Wald im Klimawandel zukunftsfähig zu machen. Dafür brauchen wir auch den digitalen Fortschritt."

"Mit dem LIECO Forum wollen wir dieses Jahr wieder die Plattform für den dringend notwendigen Dialog sein." So Johannes Meran, CEO der Liechtenstein Gruppe, in seiner Begrüßung. "Ich möchte Sie auffordern heute gemeinsam an Lösungen für den Wald und die Forstwirtschaft der Zukunft zu arbeiten – als aktiven Beitrag in der Klimakrise, aus der Verantwortung gegenüber nachfolgenden Generationen und mit der Begeisterung für Innovation, exzellente Wissenschaft und Dialog."

Das LIECO Forum fand dieses Jahr erstmals in Deutschland statt und bot wieder eine Plattform für den dringend notwendigen Dialog und Wissensvermittlung auf höchstem Niveau. Das wichtige Netzwerktreffen der deutsch-österreichischen Forstbranche betonte die Bedeutung der Digitalisierung für die Bewältigung der Herausforderungen in der Waldbewirtschaftung und des Menschen als Entscheidungsträger auf diesem Weg.